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Scarbantia fekvése és első említése: 

Scarbantia első említésekor még Noricum részeként szerepel Caius Plinius Secundus (Hist, Nat. III.27) munkájában, oppidum Scarbantia Julianéven.

Tiberius uralkodása idejében a síkság és a hegyvidék határán haladt az Aquileiából induló ún. Borostyánkő út É-felé Carnuntumig. Scarbantia az itinerariumok szerint  Carnuntumtól 38 római mérföld (XXXVIII  M. pass. = 56,24 km), Savariától 34 római mérföld (XXXIIII MP = 50,32 km) távolságra feküdt. Scarbantia az Európát észak-déli irányban átszelő Borostyánkő út fontos állomása volt.

 

A fórum körzetének ásatási alaprajza

A római kori Scarbantia központi része a mai soproni belváros alatt található.

  1. Római kori fórum
  2. Scarbantia Régészeti Park (Városház utca)
  3. XI. századi ispáni vár sánca
  4. Városfal (IV. század), átépítve a XIV. században
  5. Római út
  6. A középkori várostorony, alatta a , IV. századi városkapu
  7. Római kori Borostyánkő út
  8. Fabricius-ház, Régészeti Múzeum és római kőtár (lapidarium a capitoliumi triász szobraival)
  9. Horreum -városi raktár (IV. század)
  10. Középkori ferences templom
  11. Iseum, Isis-szentély

 

FORUM SCARBANTIAE

Das Forum von Scarbantia

Lage und erste Erwähnung der Siedlung

Die Vorgängerin von Scarbantia war eine keltische Siedlung, die am Westrand der heutigen Stadt lag, wo sich im Mittelalter Krautäcker befanden (unter dem jetzige Stadtteil Jerevan). Es ist eine der größten freigelegten keltischen Siedlungen Mitteleuropas. Ein andere wichtige, befestigte Höhensiedlung der Kelten lag in der Nähe, Sopron-Bugstall (Várhely). 
Am Anfang des 1. Jahrhunderts n. Chr. gründeten dier Römer in der Nähe der nordöstlichen Ecke des norischen Königreiches, in der Nähe des Neusiedler/Fertö Sees (wo sich die sogenannte deserta Boiorum befand) eine Siedlung, der sie den Namen Oppidum Scarbantia Iulia gaben (Plinius, Hist. Nat. III. 27). Diese neugegründete Siedlung lag in einem sumpfigen, wasserreichen Gebiet, auf dem Gelände der heutigen Soproner Innenstadt. In der frühen Kaiserzeit war es noch eine offene Siedlung, die zwischen den Bächern Ikva und Rák-(Bánfalvi) patak lag.). 
Scarbantia erlebte eine grössere Entwicklung während der Regierungszeit der Flavier – mehrere grössere Steindenkmäler bestätigen dies – und erhielt sie den Rang municipium 
(M UN/icipium /FL/avium/SCARB/ antiensium).
Die Bedeutung der Stadt wurde durch die Tatsache vergrößert, dass die Bernsteinstrasse, die Hauptlinie des Nord-Südhandels von einem uralten Weg in Richtung West-Ost hier gekreuzt wurde. 

 

 

Scarbantia lag in der Mitte zwischen zwei wichtigen Siedlungen — Carnuntum, der Sitz der Statthalter von Pannonia Superior, und Lagerzentrum neben der Nordgrenze des Reiches (Limes Romanus, oder Ripa Pannonica) war, und Savaria (das kultische Zentrum des Provinz, der Ort der jährlichen Provinzkonferenzen, heute Szombathely). Scarbantia war zu früherer Kaiserzeit eine offene Zivilsiedlung, ohne Befestigung. Scarbantia lag, den Itinerarien nach, von Carnuntum XXXVIII, von Savaria XXXIII römische Mile n (M. P.) entfernt.

Gesamtplan der Grabungen des Forums von Scarbantia

  1. „Forum Scarbantiae” Museum, Ausstellung (Sie stehen hier.)
  2. Archäologischer Park, Ruinengarten
  3. Holzkonstruktion der frühungarischen Gespanburg (11. Jh.)
  4. Stadtmauer (4. Jh.), umgebaut im 14. Jh.
  5. römische Straße
  6. mittelalterlicher Stadtturm, darunter römisches Stadttor (4.Jh.)
  7. Bernsteinstraße, Cardo Maximus
  8. Archäologisches Museum Sopron
  9. Horreum / Lagerhaus (4.Jh.)
  10.  mittelalterliche Franziskanerkirche
  11. Isis-Tempel

Das Forum

Im Winter 1893/94 wurde — unter der Leitung von Lajos Bella — die Mauer der Kapitolienischen Tempel bei dem Bau des heutigen Rathauses an dem nordischen Rand des Forums von Scarbantia freigelegt. Man hat die Bruchstücke die drei monumentale Marmorstatuen. Die in 1963/64 rekonstruierte Statuen von Jupiter, Juno und Minerva sind in dem Keller des Fabricius-Hauses (Múzeumnegyed), in dem römischen Lapidarium zu besichtigen. (Arbeit von Ernő Szakál, Bildhauer, Sopron)

 

Das Forum (nach dem Agora-Typ) von Scarbantia hatte eine Fläche von 45×46 m. Es war mit aus dem Steinbruch von Fertőrákos stammenden Platten von Leithakalkstein gepflastert. Rundherum lief eine Regenwasserrinne. Mit hilfe der Rinnen wurde die Grenzen des Forums zwischen 1979 und 1982 bestimm (Ausgrabungsleiter: János Gömöri, Archäologe, Soproni Múzeum). Der Umfang des – 420 cm tiefer liegenden — originalen Pflasterung des Forums ist markiert in Oberfläche der heutigen Straßenniveau.
Das Forum von Scarbantia wurde bis zur Mitte des 2. Jahrhundert n.Chr, während der Regierungszeit der Kaiser Traian (98-117) und Hadrian (117-138), errichtet. Der Architekt des Stadtzentrums imitierte die typischen italischen Foren, die den Grundrissen der Stabsgebäude von Legionslagern folgen.
Die Bauarbeiten des Forums wurde in der Zeit von Antoninus Pius (138-161) beendet, wenn die Statuen nach Scarbantia geliefert werden könnten.

Rekonstruktion des Forums von Norden, 1983 (nach János Gömöri, Leiter der archäologischen Ausgrabungen des Forums /1979-1988/.
Zeichnung: János Sedlmayr, Architekt, Landes Denkmalamt (Országos Műemléki Felügyelőség, OMF, 1983)

Die wichtigsten öffentliche Gebäude des Forums waren die Folgenden: 

A: Curia, Rathaus, im Südteil des Forums, mit einem 10×10 m großen Versammlungssaal. 

B: Basilica, an der Westseite des Platzes. 

C: Capitolium, Tempel der Kapitolinischen Trias Jupiter, Juno und Minerva

D: Postamente von Reiterstandbildern. 

Im Raum des Forummuseums beabsichtigen wir, den Platz selbst zu veranschaulichen, nur mit Informationstafeln, Grundrissen und deren Rekonstruktion die Geschichte des Forums erläutert. Hier werden jedoch alle wichtigeren Relieffragmente und Inschriftsteine zur Schau gestellt, die im Umkreis des Forums zum Vorschein kamen. Sehen Sie bitte in Tourinform Iroda (Sopron, Szent György u. 2.)

 

Öffentliche Gebäude des Forums::

Capitolium (das Gebäude der kapitolinischen Triade, Tempel von Jupiter, Juno und Minerva, der Staatsreligion und der Kaiserkultes mit Hercules Heiligtum (?) stand am Notwestseite des Platzes. Der Nordrand des Forums wurde unter der Leitung von Lajos Bella (1893/94), dann Klára Póczy (1970) freigelegt.

Curia (das Rathaus), mit einem 10×10 Meter großem Vorhalle, 10×10 Meter großem Sitzungssaal und ein ähnlich grossem Archive (oder Fiskus) bekam Platz in der Südseite des Forums. Der Südrand des Forums wurde unter der Leitung von János Gömöri freigelegt, mit einem Regenwasserkanal, mit Sockeln von drei Reiterstatuen, mit der originalen Pflasterung des Platzes und mit dem Fundament der Säulenhalle (1979). 

 

In der Südseite der Platz lagen weitere Heiligtümer:

Liber Pater (Bacchus, Gott des Weines) und Mercurius (Gott der Handelsläute), dessen Heiligtum musste erbaut werden nach der Anordnung des Architekten Vitruvius neben dem Forum. Nach Inschriften ihre Altarsteinen konnten sie sich grosser Ehre erfreuen. In der Nähe stand auch der Tempel von Silvanus.

Westlich des Forums stand ein Podiumbau, mit Säulenreiche und Treppe ausgestattet, wahrscheinlich die Basilica, (Haus der Rechtsprechung und der Börse, ein monumentales Gebäude, dieses Gebäude grenzte an die Westseite der Hauptstrasse (Cardo Maximus), (Linie der  Bernsteinstrasse) mit einem bedecktem Porticus. Eine kurze Strecke der Bernsteinstrasse ist vom Hauptplatz aus im offenen Profil zu besichtigen.

Im Osten hat auch einem Regenwasserkanal und ein einstöckiges Hypocaustgebäude, ohne Säulenhalle, den Forumplatz begrenzt.

FORVM –Ausstellung

Im Jahre 1993 wurde den Besuchern der restaurierte Teil des Forums vorgestellt. Nur das am Ende des Eckgebäudes Új u.- St. György u. gestaltete Kellergeschoss kann zur Darstellung der ursprünglich in der Tiefe von 420 cm liegende Forumpflasterung dienen. Im Raum des Forummuseums beabsichtigen wir, den Platz selbst zu veranschaulichen. Deswegen haben wir nur mit wenigen Informationstafeln, Grundrissen und deren Rekonstruktion die Geschichte des Forums erläutert. Hier werden jedoch alle wichtigeren Relieffragmente und Inschriftsteine zur Schau gestellt, die im Umkreis des Forums zum Vorschein kamen.

Das Forum und das frühkaiserzeitliche Strassennetz

Das Zentrum Scarbantias ist das Forum, das in der Nähe der Kreuzung der nord-südlich verlaufenden Hauptstrasse (Bernsteinstrasse, Cardo Maximus) und des hier abzweigenden ost-westlich verlaufende Hauptstrasse (Decumanus Maximus), welches führt direkt neben der Südseite des Forums, mit einer Säulenreihe (porticus).

Die Steinbauten der ersten Heiligtümer wurden auch in der Nähe der Strassenkreuzung errichtet.

 

Das Forum und das frühkaiserzeitliche Strassennetz auf dem heutigen Stadtplan.

Die frühere römische Nebenstraßen der Stadt (ausgenommen die süd-nördliche Cardo Maximus, „Bernsteinstraße”) wurde in 4. Jahrhundert mit der Befestiguglinie Scarbantias gesperrt.

Auswählte Literatur / Special bibliography / Válogatott szakirodalom

Bella Lajos: Scarbantiai emlékekről. Archeologiai Értesítő 14, 1894, 73-76,

Gömöri János: Scarbantia foruma. Soproni Szemle kiadványai Új sorozat. 14. 1985

Gömöri János: Grabungen auf dem Forum von Scarbantia. ActaArchHung 38 (1986) 343-396.

Gömöri János: Municipium Flavium Scarbantiensium. in: La Venetia nell’area padano-danubiana. Padova 1990. 401-417.

Gömöri János:  Neue Erkentnisse zur Topographie des Forums in Scarbantia. Carnuntum Jahrbuch. Wien 1991 (1992) 57-70.

Gömöri János: Recent Archaeological Finds Concerning the Topography of Scarbantia. in: La Pannonia e l’Impero Romano. Rome 1994. 251-261.

Gömöri János: Archäologische Daten zur Topographie Scarbantias. Römische Baudenkmäler im Stadbild von Sopron. Scarbantia/Sopron városrégészeti kutatása. In: Amber Road-Borostyánkő út- Bernsteinstrasse. (Szerk. Gömöri János) Sopron 1999. 94-110.; U.a.: Scarbanti/Sopron városrégészeti kutatása. U.o. 110-116.

Gömöri János: Scarbantia. In: The Autonomous Towns of Noricum and Pannonia. Die autonomen Städte in Noricum und Pannonien. Pannonia I, (Herausgeben von Marjeta Sašel Kos). Situla 41. Ljubljana 2003. 81-92.

Gömöri János: Scarbantia Foruma. Il foro di Scarbantia. Bp. 1993. TKM 455. U. a. : Das Forum von Scarbantia. The forum of Scarbantia. TKM 455/A. Bp. 1993.

Gömöri János: Scarbantia. In: Magyar régészet az ezredfordulón. (Szerk.: Visy Zsolt). Bp. 2003. 226-227.

Gömöri János: A „Borostyánkő Expedíció“ projekt eseményei Sopronban. Events of the „Amber Expedition“ project in Scarbantia / Sopron. Soproni Szemle 2012_1.pdf

Kovács Péter: Oppidum Scarbantia Iulia. Antik Tanulmányok XLVI (2002), 147-191.

Mráv Zsolt – Gabrieli Gabriella: A scrabantiai Íseum és feliratos emlékei. The Iseum of Scarbantia and its inscriptions. Arrabona Múzeumi Közlemények. 49/1 (2011), 201- 238.

Póczy Klára: Sopron római kori emlékei. Műemlékeink. Bp., 1965.

Póczy Klára: Scarbantia romjai Sopron mai városképében (Soproni Szemle, 1966)

Póczy Klára: Scarbantia. A római kori Sopron. (Bp., 1977; angolul és németül is)

Póczy Klára: Die Anfänge der Urbanisation in Scarbantia, ActaArchHung 23. (1971) 73‑110

Szabó Ádám: Hercules-szobor posztamensének felirata Scarbantia forumáról, Specimina Nova Inst. Hist. Universitatis Quinqueecclesiensis 18. (2004), 121-138. (= AE 2004, 1123; vö. még Szabó Á., Specimina Nova Inst. Hist. Univ. Quinqueeccl. 21-22. (2013), 164-165, Nr. 4.)

Web sites:

https://www.scarbantia.com/

https://www.visitsopron.com/hu/reszletek/forum-scarbantiaescarbantia-foruma?fbclid=IwAR0q13iFh_e6k16d3HBHZtMtL-569Ld6fyjP9RRAAY712qi3gRiHRKcIe3g

https://www.scarbantia.com/hu/node/251

FORVM SCARBANTIAE

The memorial plaque from the forum’s excavations was donated by Márk Filep, member of the body of represantitives of Sopron.

 The content of the QR – code was written and compiled with illustrations by Dr. János Gömöri director of the forum excavations between 1979 and 1988. ©The text and pictures are free of use, with reference for the author (J. Gomori, Scarbantia Tarsasag, Sopron, Hungary)

© forum.scarbantia.com 2023 | Weboldal készítés: Webpole

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